Nach einer musikalischen Begrüßung durch zwei Schülerinnen der Kreismusik- und Kunstschule Gebrüder Graun eröffnete Landrat Christian Jaschinski als Vorsitzender des Fördervereins die Veranstaltung. Er betonte, dass sich die Region mit dem Naturpark identifiziere und viele den Naturpark als ihre Heimat betrachteten. Für Gäste sei die wundervolle Kulturlandschaft noch ein Geheimtipp, doch könnten hier alle durchatmen und Kraft schöpfen.
Naturparkleiter Lars Thielemann freut sich auf die traditionellen Höhepunkte wie das Blütenfest, das Naturparkfest und den Apfeltag, die jedoch jedes Jahr mit neuen Programmpunkten überraschen. Auch die RangerTouren und die Angebote des Fördervereins seien mit ihrer Themenvielfalt ein Qualitätsmerkmal des Naturparks. Zudem ermunterte er gemeinsam mit Georg Zörner, Bürgermeister von Rückersdorf, zur Teilnahme am Naturparkgemeinde-Wettbewerb. Dies sei eine besondere Gelegenheit, die Eigenheiten einer Gemeinde und das Engagement der Bewohner:innen zu präsentieren sowie die Dorfgemeinschaft zu fördern und zu stärken.
Das Jahr 2024 hält viele neue Aufgaben bereit, darunter die Amphibienerfassung, das Monitoring von Kreuzotter und Wildkatze, die Entwicklung eines Projektes für mehr Hecken in der Landschaft und die Stabilisierung der Wasserhaushalte der Hammerteiche und des Naturschutzgebiets Seewald. Darüber hinaus konnte zur großen Erleichterung von Lars Thielemann die siebenjährige Erarbeitung der FFH-Managementpläne abgeschlossen werden, sodass es nun es an die Umsetzung geht. Das Wiederansiedlungsprojekt der Auerhühner wird dieses Jahr ausgiebig evaluiert, ein weiterer Schwerpunkt ist die Verblendung von Wildzäunen in den Wäldern.
Anschließend berichtete Dr. Rocco Buchta eindrucksvoll und unterhaltsam über die Renaturierung der Unteren Havelniederung. Von diesem Beispiel könne man viel für die Renaturierung der Schwarzen Elster lernen. Das Wichtigste bei der Umsetzung eines solchen Naturschutzgroßprojektes? Nicht aufhören, miteinander zu reden!
Im Rahmen der Veranstaltung wurde auch das neue Bürgerforschungsprojekt LassWissen des Fördervereins in Kooperation mit dem FIB Finsterwalde vorgestellt. Dieses stieß auf großes Interesse, die Beta-Version der App wurde gezeigt und die ersten Forschungsboxen wechselten den Besitzer.
Zum Ausklang gab es ein regionales Buffet zum Schlemmen und ins Gespräch kommen.